Lowicker gehen bei der Taekwondo Europameisterschaft leer aus
Die beiden Lowicker Taekwondo Wettkämpfer kehrten bei ihrem Einsatz mit der deutschen Nationalmannschaft ohne Medaille von der U21 Europameisterschaft aus Sarajevo zurück.
Dabei hatte es doch so hoffnungsvoll für die Bocholter begonnen.
In der Gewichtsklasse bis 63 Kg besiegte Emre Cavusman in der Vorrunde den Ukrainer Yehor Zotov vorzeitig in 2 Runden. In seiner nächsten Begegnung ging es dann gegen den, unter neutraler Flagge startenden Russen, Maksim Molchan. Die erste Runde gewann der Russe denkbar knapp mit 15:16 Punkten und die Zweite ging dann mit 14:11 Punkten an den technisch deutlich überlegenen Bocholter, der immer wieder mit Kopftreffern seinen Gegner attackieren und treffen konnte. In der entscheidenden dritten Runde wurde Emre Sekunden vor Ende ein regulärer und auch schon angezeigter Kopftreffer (3 Punkte) wegen Haltens wieder abgesprochen und somit ging auch diese dann mit 12:15 Punkten an den Russen. „Da war mehr drin. Emre macht die spektakulären Treffer, gibt aber viel zu leicht und unnötig Punkte wieder ab,“ kommentiert Lowicks Trainer Cihan Cavusman das vorzeitige Ausscheiden seines Sohnes.
Mit einem souveränen Auftritt startete auch Aslan Cavusman (bis 68 Kg) in die Europameisterschaft. Gegen den Schweden Maxims Aberg gewann er die ersten beiden Runden vorzeitig mit 12 Punkten Vorsprung und musste dann gegen den amtierenden Junioren Europameister Volodymyr Bystrov antreten. Mit viel Respekt und Vorsicht konnte Aslan zwar dagegen halten, aber der Ukrainer machte immer wieder die wichtigen Punkte. So war auch für ihn nach 2 Runden die Europameisterschaft beendet. „Aslan war mit seinen 16 Jahren einer der Jüngsten bei diesem Turnier. Er kann noch eine ganze Saison bei den Junioren starten und dabei die notwendigen Erfahrungen sammeln. Das er gegen den erfahrenen Ukrainer nur eine Außenseiterchance hat, war uns schon bei der Auslosung bewusst,“ zeigte sich Heimtrainer Cavusman nicht allzu sehr enttäuscht.
„Das bei so einer Meisterschaft, mit den besten Wettkämpfern aus ganz Europa, die Trauben hoch hängen, war uns von vorn herein klar. Als Abteilung bei den SF 97/30 Lowick sind wir schon allein stolz darauf, gleich 2 Sportler für das deutsche Nationalteam abstellen zu dürfen,“ zogen Trainer Cavusman und Abteilungsleiter Frerick, trotz einer fehlenden Medaille, ein durchaus positives Resümee.