Taekwondo

Aslan Cavusman holt sich seine nächste internationale Medaille

Am vergangenen Sonntag startete Aslan Cavusman von den SF 97/30 Lowick bei den Belgien Open Taekwondo in der mit 64 Teilnehmern stark besetzten Klasse bis 59 Kg. Nach vorzeitigen Siegen gegen den Franzosen Guillet und dem Niederländer Setrodipo hatte er schon mal das Viertelfinale erreicht. Dort wartete dann mal wieder sein nationaler Konkurrent Feyyaz aus Iserlohn, den er bei der Deutschen Meisterschaft Jugend und U21 in diesem Jahr schon zwei mal überzeugend geschlagen hatte. Nach 12:3 Punkten für den Bocholter in der ersten Runde ging dann die zweite mit 3:8 an den Iserlohner. So musste dann die dritte Runde über den Einzug ins Halbfinale und einer damit sicheren Madaille entscheiden. Die holte sich dann der Lowicker Aslan Cavusman wieder überzeugend mit 13:8 Punkten und konnte damit den starken Iserlohner zum dritten mal in Folge besiegen. Mit nur einem Punkt Rückstand für den Bocholter ging dann die erste Runde im Halbfinale denkbar knapp an den an 1 gesetzten Ukrainer Mirzoiev, der dann aber die zweite Runde dominieren konnte und damit auch verdient ins Finale einzog. Mit seinem dritten Platz und der Bronzemedaille konnte der Bocholter wieder wertvolle Ranglistenpunkte einfahren und katapultiert sich damit unangefochten auf Platz 1 in der deutschen Rankingliste. „Aslan musste für dieses Turnier richtig abkochen, um die Gewichtsklasse zu schaffen. Das zeigte sich dann auch deutlich in der zweiten Runde gegen den Ukrainer, da waren einfach bei ihm die Akkus leer,“ kommentierte Lowicks Trainer Cihan Cavusman den neuerlichen Erfolg seines Sohnes.

Eine Medaille in greifbarer Nähe hatte auch Rumaysa El Bazi, die bei den Kadetten bis 51 Kg an den Start ging. Nach Siegen gegen die Schwedin Zumeri und der Polin Okpuruka stand sie ebenfalls im Viertelfinale dieses internationalen Turniers. Dort unterlag sie dann aber der erfahrenen Deutschen Majstorovic in zwei Runden und verpasste damit nur knapp die Medaillenränge. „Bei Rumaysa fehlt es noch etwas an internationaler Erfahrung. Sie macht zwar sehenswerte Punkte, kassiert dann aber noch zu viele unnötige Gegentreffer,“  waren sich Lowicks Trainer und Wettkämpferin einig und daran soll zukünftig noch intensiver gearbeitet werden.

Gleich 2 Deutsche Meister Titel gehen nach Lowick

Bei den Taekwondo Deutschen Meisterschaften der U21 und Kadetten in Bielefeld präsentierte sich die Abteilung der SF 97/30 Lowick in einer überragenden Form.

Erst vor 2 Monaten hatte sich Aslan Cavusman sensationell den Titel bei der Jugend -59 Kg gesichert, als er den haushohen Favoriten aus Iserlohn im Finale souverän in 2 Runden besiegen konnte. Am vergangenen Wochenende versuchte der noch junge Lowicker an seinen Erfolg anzuknüpfen, aber dieses mal sogar in der Klasse U21 -58 Kg. Bis zum Finale konnte er auch hier alle seine Kämpfe vorzeitig in 2 Runden für sich entscheiden. Dort kam es dann zu einer Wiederholung des Finales aus der Jugendklasse, denn auch der Iserlohner Feyyaz Gümüs hatte sich bis in den Titelkampf vorgearbeitet. Aber auch dieses mal war es der Bocholter, der sich nach 2 überzeugenden Runden mit 8:1 und 14:9 schon seinen 2. Titel in diesem Jahr sichern Konnte. Selbst Bundesjugendtrainer Boris Winkler war nach dem Finale von dem Bocholter so beeindruckt, dass er ihn spontan für den A-Jugendkader nominierte und ihm kurzfristig internationale Einsätze im Deutschen Nationalteam zusicherte.

Verletzungsbedingt hatte der bis dato erfolgreichste Lowicker Kämpfer Emre Cavusman auf einen Einsatz bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren im Januar verzichten müssen. Mit einiges an Trainingsrückstand und immer noch starken Einschränkungen hatte er aber trotzdem für die U21 -63 Kg bei diesen nationalen Titelkämpfen gemeldet. Wie sein jüngerer Bruder Aslan, konnte auch er alle seine Vorkämpfe souverän in 2 Runden vorzeitig für sich entscheiden und stand damit als zweiter Lowicker im Finale, der wohl am stärksten besetzten Klasse. Auch dem für Bayern startenden Milad Akbori ließ er im Finale wenig Chancen und holte mit 5:4 und 9:5 Punkten ebenfalls vorzeitig den nächsten Deutschen Meister Titel nach Bocholt. „Im Finale musste ich mich dann etwas zurück nehmen, da sich meine Rückenprobleme wieder gemeldet haben, hat aber trotzdem gereicht,“ kommentierte Emre kurz und knapp seinen neuerlichen Erfolg.

Mit Mohamed El-Haj-Khalil (U21 -74 Kg) und Adam El-Haj-Khalil (Kadetten +65 Kg) konnten sich noch mal 2 Lowicker mit ihren 3. Plätzen und damit einer Bronzemdaille den Platz auf dem Siegerpodest sichern. So waren es dann nur Rumaysa El Bazi (Kadetten -51 Kg) und Emma Witt (Kadetten -55 Kg) die aber auch erst im Viertelfinale scheiterten und knapp eine Platzierung verfehlten.

„Das war heute der Hammer! An den insgesamt 4 Goldmedaillen die die NWTU bei den U21 geholt hat, haben wir die Hälfte eingefahren,“ freute sich auch Lowicks Meistertrainer Cihan Cavusman über den sensationellen Erfolg seiner Schützlinge.

„Jetzt haben wir aktuell sogar 2 Wettkämpfer im Bundeskader und damit schließen wir zu den Topvereinen in Deutschland auf. Auch der hoffnungsvolle Nachwuchs lässt uns positiv in die Zukunft schauen,“ feierte auch Lowicks Abteilungsleiter Heribert Frerick Trainer und Sportler.

7 Medaillen für Lowicker Taekwondokas

Beim diesjährigen Lippe Pokal der NWTU in Hamm startete die Taekwondo Abteilung der SF 97/30 Lowick mit 8 Teilnehmern in den unterschiedlichsten Alter-, Leistungs- und Gewichtsklassen. Mit über 300 gemeldeten Sportlerinnen und Sportlern war dieses Turnier mal wieder ein echter Prüfstein für den hoffnungsvollen Nachwuchs der auch schon international erfolgreichen Lowicker Abteilung. Da bei diesem Turnier in 2 Leistungsklassen angetreten wurde, waren in der LK 2 die noch nicht so erfahrenen Wettkämpfer am Start, aber in der LK 1 tummelten sich auch schon Sportlerinnen und Sportler mit internationaler Erfahrung. Mit 3 Gold, 3 Silber und 1 Bronzemedaille konnte sich die Lowicker Abteilung auch an diesem Tag mal wieder sehr erfolgreich in Szene setzen.

Neben der schon erfahreneren Ela Macit (LK 1, +68 Kg), sicherten sich auch Emma Witt (LK 2, -55 Kg) und Adam El Haj Khalil (LK 1, +65 Kg) in packenden Finalkämpfen den 1. Platz und damit eine Goldmedaille. Ebenfalls erfolgreich in den Vorkämpfen und erst im Finale unterlegen, errangen die Lowicker Natalie Abdallah (LK 2 -43 Kg), Ilayda Tasdüzen (LK 2, -39 Kg) und Rumaysa El Bazi (LK 1, -51 Kg) den 2. Platz und die Silbermedaille. Cindy-Lea Chabou (LK 2, -59 Kg) musste sich erst im Halbfinale einer starken Konkurrentin beugen, konnte sich aber mit der erreichten Bronzemedaille etwas trösten und auch das Lowicker Erfolgskonto auf 7 Medaillen erweitern. Leer dagegen ging nur Ceyda Tasdüzen (LK 2, -27 Kg) aus, die nach einem tollen Kampf gegen die spätere Turniersiegerin ausschied.

„Mit den gezeigten Leistungen bin ich zwar absolut zufrieden. Aber was für ein Trainer wäre ich, wenn ich nicht doch noch Potenzial bei einigen von uns gesehen hätte. Etwas mehr Einsatz bei den wöchentlichen Trainingseinheiten und aus der einen oder anderen Silber- hätte auch eine Goldmedaille werden können,“ resümierte Wettkampftrainer Cihan Cavusman die Lowicker Ausbeute bei diesem Turnier.

Aslan Cavusman holt den DM Titel nach Lowick

Mit 20 Teilnehmern aus ganz Deutschland hatte der Wettkämpfer Aslan Cavusman von den SF 97/30 Lowick wohl eine, der am stärksten besetzten Klasse Jugend -59Kg bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Ochsenhausen erwischt. Nach einem Freilos in der Vorrunde ging es dann in seinem 1. Kampf gegen den Frankfurter Jaivyn Khin los. Mit einem 19:8 und dem vorzeitigen Abbruch beim Stande von 18:6 nahm der Bocholter diese erste Hürde mit Bravour. In seiner nächsten Begegnung gegen Alexander Reiner aus Bayern benötigte der Lowicker nach einem 5:6 und 12:1 erstmals eine dritte Runde, um dann aber siegreich mit 7:6 weiter im Turnier zu bleiben. Im damit erreichten Halbfinale und einer schon sicheren Medaille ging es dann gegen Elias Alami aus Dachau. Mit 8:1 und vorzeitigem Abbruch bei 25:12 konnte Aslan Cavusman auch diesen, als Mitfavoriten gehandelten Kämpfer, ebenfalls vorzeitig ausschalten. Im Finale traf der Bocholter dann auf den an 1 gesetzten und national noch ungeschlagenen Gümüs Feyyaz aus Iserlohn. Mit 11:6 und 8:4 wurde dieses Finale zu einer wahren Machtdemonstration des Lowickers, der seinen Gegner nicht nur nach allen Regeln der Kunst beherrschte, sondern sogar in 2 Runden abfertigte. „Dieser Titel und auch die Art und Weise, wie er ihn errungen hat, stoßen nun für Aslan die Türen zum Deutschen Jugend-Nationalteam weit auf,“ freute sich Vater und Lowicks Trainer Cihan Cavusman ausgelassen über diesen Erfolg. Etwas Pech hatte dagegen Ela Macit (Jugend +68 Kg), die im Viertelfinale gegen Lara Welker mit 8:1, 3:9 und 3:6 verlor und damit eine Medaille nur knapp verpasste. Das gleiche Schicksal ereilte auch Mohamed El Haj Khalil bei den Senioren -74 Kg, der nach seinem Auftaktsieg gegen Kevin Kellermann aus Friedrichshafen ebenfalls das Viertelfinale erreicht hatte. Dort verlor er gegen den Bonner Cheoui mit 6:8, 9:8 und 6:12 erst in der alles entscheidenden dritten Runde. „Da müssen wir verletzungsbedingt auf den Einsatz unseres Erfolgsgaranten Emre Cavusman verzichten und dann haut sein Bruder Aslan so eine Vorstellung raus. Mit etwas mehr Fortune wäre auch noch für Ela oder Mohamed eine Medaille drin gewesen,“ freute sich auch Abteilungsleiter Heribert Frerick über die gezeigten Leistungen der Lowicker Atlethen.

Taekwondo Prüfungen bis zum schwarzen Gürtel

Der vergangene Sonntag stand für die SF 97/30 Lowick ganz im Zeichen von Taekwondo- Kup- und Dan-Prüfungen. 35 Sportlerinnen und Sportler strebten dabei ihren nächst höheren Gürtel an und nochmals 6 Teilnehmer wollten sogar den schwarzen Gürtel, den Meistergrad in ihrer Sportart erreichen. Als offizieller DTU-Prüfer war dazu Hacik Bozukyan aus Gladbeck angereist, der um 10 Uhr mit den Kup-Prüfungen begann. Neben fachkundigen Gesprächen mit den anwesenden Lowicker Trainern Hartmut Wießner, Cihan Cavusman und Ela Macit war ein besonderes Highlight für die zahlreichen Zuschauer und Interessenten dann die Teilnehmer aus der Bambini Gruppe (4 bis 6 Jahre), wovon einige schon ihre zweite Prüfung erfolgreich ablegen konnten. Ein gutes Beispiel für eine tolle Nachwuchsarbeit in der Lowicker Abteilung boten dann aber auch die etwas älteren Teilnehmer, die mit ihren gezeigten Leistungen den Prüfer absolut überzeugen konnten und damit auch allesamt ihren angestrebten Gürtel erreichten.

Ergebnisse: 9. Kup: Sema Papakci, Ali Haydar Üstüngör, Theo Bielefeld, Linus Block, Milan Armando Dzemic, Theo ten Brinke, 8. Kup: Sena Cavusman, Saya Su Wießner, Medina Mar, Mert Mar, Marlon Müller, Leonhard Overbeck, Lirian Serifi, Muhammad Ali Ishan Tasdüzen, Muhammad Tsukayeva, Janno Unland, 7. Kup: David Buschbaum, Cem An Ceyhan, Elif Vy Ceyhan, Ezgi Melisa Simsek, Jost Tenhumberg, Alima Tsukayeva, Amina Tsukayeva, 6. Kup: Thies Böing, Cindy Lea Chabou, 5. Kup: Ceyda Nur Tasdüzen, Emma Witt, 4. Kup: Adem Duran, Tarik Duran, Ilayda Nur Tasdüzen, Mick Vitz, Talia Wießner, Özkan Ceyhan, 3. Kup: Ela Turgut, 1. Kup: Diana Meyer

Ab 14 Uhr ging es dann nach kurzer Pause für die Offiziellen mit den Dan-Prüfungen zum schwarzen Gürtel weiter. Kaum einer der Zuschauer hatte bisher die Möglichkeit, bei so einer  Prüfung auf Vereinsebene zu zuschauen, denn bis vor Kurzem wurden diese nur zentral von der NWTU auf Landesebene abgehalten. Auch für die Lowicker Abteilung ein Debüt und das mit gleich 6 Prüflingen aus den eigenen Reihen. Das Publikum sollte dann auch voll auf ihre Kosten kommen, denn jetzt wurde die ganze Bandbreite der Sportart  präsentiert. Vom Bereich Grundschule, Formenlauf, Mehrschrittkämpfe, Selbstverteidigung, Freikampf bis hin zu den geforderten Bruchtesten mit Brettern wussten die Lowicker Anwärter nicht nur den Prüfer, sondern auch die immer noch ausharrenden Zuschauer zu begeistern. Den gezeigten Leistungen entsprechend dann am späten Nachmittag auch die mehr als erfreulichen Ergebnisse:

  1. Dan, Mohamed Chabou, Klaus Brucksteg, Emine Tasdüzen, Thomas Gouders, Abdullah Duran, 1. Poom: Rumaysa El Bazi

„Erstmal ein großes Lob an unseren Technik-Trainer Hartmut Wießner, der über Monate alle Prüflinge hervorragend auf diesen Tag vorbereitet hat. Besonders stolz sind wir aber über die vielen Nationalitäten und Altersklassen in der Abteilung und das wir damit auch einen kleinen Beitrag zur Integrationsarbeit in Bocholt leisten können. Sport verbindet eben und so war Heute der jüngste Teilnehmer 4 Jahre und der älteste 58 Jahre alt,“ freute sich auch Abteilungsleiter Heribert Frerick über die tollen Ergebnisse und den 6 neuen Schwarzgurten für die Lowicker Abteilung.

Bei der Europameisterschaft ausgeschieden

Der Wettkämpfer Emre Cavusman von den SF 97/30 Lowick ist am vergangenen Wochenende bei der U21 Europameisterschaft in Bukarest bei den Vorrundenkämpfen gescheitert. Seine Gewichtsklasse Herren 63Kg war mit 38 Teilnehmern aus ganz Europa die mit Abstand am stärksten besetzte Gruppe bei diesem internationalen Turnier. Der für das deutsche Nationalteam nominierte Bocholter konnte Dank eines Freiloses in der Vorrunde seinen ersten Gegner, dem Sieger aus der Begegnung Kusku / Türkei gegen Bostoganashvil / Georgien, genau studieren. Der Sieger Mahmut Kusku erschien mit den gezeigten Leistungen als absolut lösbare Aufgabe für den Bocholter Athleten. Aber Emre fand überhaupt nicht in den Kampf und verlor die erste Runde relativ klar mit 2:8 Punkten. Die Zweite war dann deutlich ausgeglichener, aber auch die ging mit 6:10 Punkten an den Türken. Das war dann das vorzeitige Aus für den 17 jährigen Lowicker, der mit so viel Ambitionen an den Start gegangen war. Wie hoch die Leistungsdichte in dieser Klasse war, verdeutlichte noch mal das ebenfalls vorzeitige Ausscheiden des amtierenden Junioren Europameisters Enis Calik gegen Frankreich. „Das war kein Gegner, den man nicht schlagen kann, vielleicht sogar schlagen muss. Da hat Emre in dieser Saison schon ganz andere Kaliber besiegt,“ war Lowicks Wettkampftrainer und Vater Cihan Cavusman nicht besonders sparsam mit seiner Kritik. “ Zum Ende einer langen Saison mit unzähligen internationalen Turnieren und Lehrgängen sind dann auch mal die Akkus leer. Schließlich ist er auch erst 17 Jahre alt und muss sich trotzdem schon mit der Elite unserer olympischen Sportart messen,“ war zwar auch Lowicks Abteilungsleiter Heribert Frerick enttäuscht, aber doch etwas moderater mit seiner persönlichen Einschätzung.

Taekwondo zum Anfassen

Am Sonntag, 10.12.23 veranstaltet die Taekwondo Abteilung in der Sporthalle der Annette-von-Droste-Hülshoff-Schule an der Wiesenstraße eine Kup- und erstmalig in der Vereinsgeschichte auch eine Dan-Prüfung zum schwarzen Gürtel, dem Meistergrad in unserer Sportart. Von 10 bis 13 Uhr zeigen dann die Jüngsten und auch die älteren Fortgeschrittenen ihre erlernten Fähigkeiten, um die nächst höhere Graduierung in ihrer Sportart zu erlangen. Ab 14 Uhr sind die Prüflinge zum schwarzen Gürtel gefordert, die dann die ganze Bandbreite unserer Sports präsentieren müssen. Die 35 Kup- und 6 Dan-Prüflinge werden vom offiziell geladenen DTU-Prüfer Hacik Bozukyan aus Gladbeck über den Tag begleitet und die gezeigten Leistungen natürlich auch von ihm bewertet. Dies ist eine sehr gute Gelegenheit vor Ort für interessierte Vereinsmitglieder, Angehörige und auch Bekannte sich einmal persönlich einen Eindruck von unserer Sportart zu verschaffen. So werde neben der für die Prüfung erforderlichen Grundschule noch Formenläufe, Einschrittkämpfe, Selbstverteidigung, Wettkampf und auch Bruchteste mit Brettern präsentiert. Neben den, aus der Presse bekannten internationalen Wettkampferfolgen der Abteilung, leistet wir aber auch eine überaus erfolgreiche Arbeit im Bereich Nachwuchs und Breitensport. Da diese Prüfung als öffentliche Veranstaltung ausgeschrieben wurde, sind Zuschauer herzlich willkommen und in den Pausen besteht sicherlich die Möglichkeit, mit dem Lowicker Trainerteam oder auch den erfolgreichen Wettkämpfern der Abteilung noch informative Gespräche zu führen.

Bronze für Aslan Cavusman bei den Schweden Open

Bei den Schweden Open Taekwondo in Stockholm startete am vergangenen Wochenende nur Aslan Cavusman (Junioren bis 59 Kg) für die SF 97/30 Lowick, denn sein Bruder Emre war in der Klasse Senioren bis 63 Kg war für das deutsche Nationalteam nominiert. Nach einem Freilos in der Vorrunde ging es dann für Aslan in seinem ersten Kampf gegen den US Amerikaner Gkoufas gleich um den Einzug ins Halbfinale. Das dies keine leichte Aufgabe werden würde, hatte der USA Wettkämpfer mit einem souveränen Sieg gegen den Ukrainer Plieshakov im Vorkampf schon angedeutet. Ging die erste Runde noch klar mit 13:8 Punkten an den Bocholter, so entschied der Gegner aber die Zweite deutlich mit 0:7 Punkten für sich. Jetzt musste die dritte Runde entscheiden, wer es ins Halbfinale schaffen würde und damit eine Medaille sicher hätte. An Spannung kaum zu überbieten war es dann der Lowicker, der denkbar knapp mit 3:2 Punkten die Nase vorn hatte. Im damit erreichten Halbfinale gegen den Griechen Panagopoulos ging dann die erste Runde deutlich mit 1:6 an den Kontrahenten, der trotz einer deutlichen Leistungssteigerung des Bocholters auch die zweite Runde mit 4:8 Punkten für sich entscheiden konnte. Trotzdem freute sich Aslan Cavusman über die Bronzemedaille und die damit erreichten nächsten Ranglistenpunkte. „Die erste Runde einfach verschlafen und in der Zweiten war der Grieche dann clever genug, immer seinen knappen Vorsprung zu verteidigen,“ kommentierte Lowicks Trainer Cihan Cavusman die Halbfinalniederlage seines Sohnes. In seinem Auftaktkampf für das deutsche Senioren Nationalteam besiegte Emre Cavusman in der Klasse Senioren bis 63 Kg einen deutschen Gegner aus Stuttgart souverän in 2 Runden. Im damit erreichten Viertelfinale gegen einen Wettkämpfer aus England endete die erste Runde mit 12:12 Punkten, wurde aber mit Vorteil für den Briten gewertet, der erst in letzter Sekunde den Ausgleich erzielte. Als dann auch die zweite Runde verloren ging, musste sich der Lowicker Erfolgsgarant dieses mal ohne eine Platzierung zufrieden geben. „Gerade erst von einer Virusinfektion etwas erholt, fehlte ihm einfach noch die Luft für seinen sonst so dominanten Kampfstil. Aber dieses Manko sollte wohl mit seiner intensiven Vorbereitung für die U21 Europameisterschaft im Dezember noch zu beheben sein,“ sieht es Abteilungsleiter Heribert Frerick trotz des Ausscheidens absolut positiv für die anstehenden Aufgaben.

Emre Cavusman für die U21 Europameisterschaft nominiert

Eigentlich sollte es nach den Schweden Open (11.-12. Nov. Uppsala), wo die Lowicker Brüder Emre und Aslan Cavusman noch mal an den Start gehen werden, etwas entspannter in der Lowicker Taekwondo Abteilung zu gehen. Im Ausklang einer überaus erfolgreichen Saison 2023, mit vielen nationalen und internationalen Titeln und Platzierungen, können sich die SF 97/30 Lowick noch mal über die Nominierung von Emre Cavusman für die U21 Europameisterschaft (07.-10. Dez.) in Bukarest freuen. Vom Präsidenten und Jugend-Bundestrainer unterzeichnet, kam am vergangenen Wochenende das offizielle Schreiben der Deutschen Taekwondo Union (einziger olympisch anerkannter TKD Verband in Deutschland) für den wohl zu den erfolgreichsten Sportlern Deutschlands zählenden jungen Bocholter. Nach seinem 2. Platz in Paris und dem Titelgewinn bei den Albanien Open hat sich Emre Cavusman in seiner ersten Saison auch bei den Senioren die notwendigen Ranglistenpunkte erkämpft. „Trotz seiner herausragenden Erfolge bei den Junioren, konnten wir wohl nicht zwingend damit rechnen, dass er sich so schnell auch in der stärksten Seniorenklasse etabliert hat. Darauf kann und darf unser ganzer Verein stolz sein, der uns in unserer Arbeit aber auch immer uneingeschränkt unterstützt,“ freut sich Abteilungsleiter Heribert Frerick über die aktuelle Nominierung. Mit einem ruhigen Saisonausklang ist es nun für die Lowicker Abteilung aber erstmal vorbei.  Neben der intensiven Vorbereitung im Verein für die Schweden Open am kommenden Wochenende geht es dann für Emre Cavusman mit der Deutschen Senioren Nationalmannschaft vom 14.-21. Nov. nach Istanbul zu einem einwöchigem Trainingslager mit dem Türkischen Nationalteam. Im direkten Anschluss daran steht für ihn dann noch der offizielle Vorbereitungslehrgang für die EM mit Bundestrainer Boris Winkler vom 24.-26. Nov. in Sonthofen auf dem Programm, ehe es dann am 06. Dez. zum Austragungsort der EM nach Bukarest geht. „Das nenne ich doch mal ein überaus straffes Programm für Emre zum eigentlichen Saisonausklang, aber auch noch mal eine riesen Chance, sich auf aller höchster Ebene in unserer olympischen Sportart zu empfehlen,“ kommentiert Lowicks Wettkampftrainer Cihan Cavusman sichtlich erfreut über die Nominierung seines Sohnes.

Foto: v.l. DTU Bundestrainer Boris Winkler, Emre Cavusman, Cihan Cavusman

Ela Macit holt sich den Landesmeistertitel

Mit Gold, Silber und Bronze kehrten die Taekwondo Kämpfer der SF 97/30 Lowick von den diesjährigen Landesmeisterschaften der NWTU in Alsdorf zurück. In der stärksten Leistungsklasse 1 (Jugend A, plus 68 Kg) sicherte sich Ela Macit den 1. Platz. Im Finale besiegte die junge Bocholterin sogar noch die amtierende Deutsche Meisterin aus Herringen und konnte sich damit erstmalig über diesen errungenen Titel freuen. Ebenfalls mit tollen Leistungen in den Vorkämpfen erreichte Emma Witt das Finale in der Klasse LK 2, Jugend B bis 55 Kg. Dort unterlag die noch relativ unerfahrene Bocholterin knapp einer sehr starken Konkurrentin, lieferte aber absolut einen Kampf auf Augenhöhe ab. Damit scheint auch sie bestens gerüstet zu sein, um in der nächsten Saison in der höheren Leistungsklasse 1 anzutreten. Die noch bei den Finals 8 als Siegerin gekürte Rumaysa El Bazi (LK 1, Jugend B bis 47 Kg) verlor dann völlig überraschend ihr Halbfinale und musste sich dieses mal nur mit dem 3. Platz zufrieden geben. Die Halbfinalniederlagen und damit dritten Plätzen von Ela Turgut (LK1, Jugend B plus 59 Kg), Ali Seklawi (LK 2, Jugend C bis 43 Kg) und Cindy Lea Chabou (LK 2, Jugend B bis 59 Kg) rundeten die Ergebnisliste der Lowicker Taekwondo-Abteilung noch mal positiv ab. „Unsere Erwartungen bei dieser Landesmeisterschaft hielten sich aber schon im Vorfeld absolut in Grenzen, denn durch mehrere Sperrungen unserer Trainingshalle war eine gescheite Vorbereitung auf diese Meisterschaft kaum mehr möglich,“ kommentierte Trainer Cihan Cavusman die Leistungen seiner Schützlinge.  „Wir lassen bei solchen Meisterschaften regelkonform unsere international erfahrenen Wettkämpfer zu Hause, diese Regel scheint aber nicht unbedingt für alle zu gelten,“ zeigte sich Abteilungsleiter Heribert Frerick etwas überrascht über die gemeldeten Teilnehmer einiger Vereine.