Berlin Marathon 2024: Ein unvergessliches Wochenende für die Lowicker Läufer
Am 29. September 2024 fand die Jubiläumsausgabe des Berlin Marathon statt. Auch 24 Läuferinnen und Läufer der Sportfreunde 97/30 Lowick waren bei diesem besonderen Event, dem 50. Berlin Marathon dabei und erlebten ein Wochenende voller Premieren, persönlicher Bestleistungen und gemeinsamer Erlebnisse. Bei optimalen Laufbedingungen und strahlendem Wetter gingen die Lowicker Läufer*innen an den Start und schrieben ihre eigenen Geschichten auf einer der schnellsten Marathonstrecken der Welt. Mit 54.280 Finishern ist der Berlin Marathon nun der größte Marathon der Welt und Lowick war ein Teil davon.
Bereits am Samstag starteten Ludger und Judith Hüls als Vater-Tochter-Team beim Inlinemarathon und skateten in einer Zeit von 1:41 gemeinsam durch die Straßen Berlins.
Marathonpremieren und persönliche Bestzeiten
Am Sonntag ging es dann für die Lowicker auf die Marathonstrecke. Schnellster Lowicker war Frederik Robert. Er blieb, in seinem erst zweiten Marathon, mit einer Zeit von 2:55:38 Stunden erstmals deutlich unter der magischen Drei-Stunden-Marke. Unterstützt wurde er von Björn Jansen (2:55:52) der ihn als Pacemaker zuverlässig ins Ziel auf der Straße des 17. Juni begleitete. Frederik schaffte es die beiden Hälften fast auf die Sekunde gleich zu laufen 1:27:48 in ersten Hälfte und die 1:27:50 in der zweiten Hälfte.
Die schnellste Lowickerin war Lisa Ten Lohuis, die mit einer starken Zeit von 3:28:12 Stunden ebenfalls eine persönliche Bestzeit erzielte. Gemeinsam mit Simon Schlebusch (3:28:13) als Pacemaker lief sie sehr gleichmäßig, was sich in ihren Splitzeiten widerspiegelte: Die erste Hälfte absolvierte sie in 1:44:08 Stunden, die zweite Hälfte etwas schneller in 1:44:05 Stunden, die einzelnen 5-km-Abschnitte wiesen lediglich eine Differenz von 17 Sekunden auf – ein eindrucksvolles Beispiel für das Motto „Gleichmäßigkeit ist Trumpf“ beim Langstreckenlauf. Hier hat Simon einen tollen Job als Pacemaker gemacht.
Starke Debüts auf der Königsdistanz von 42,195 km feierten Lisa Banning (3:53:10) und Gisele Funke (3:57:54), die beide mit einer Zeit von unter 4 Stunden ins Ziel kamen.
Insgesamt feierten acht Lowicker ihre Marathonpremiere, neben Lisa Banning und Gisele Funke waren dies: Theo Kondring (4:16:01), Martin Looks (4:12:14), Louisa Oste (4:19:32), Lisa Waterkamp (4:43:52), Marlene Willemsen (5:17:35) und Frank Wüst (4:19:24). Frank Wüst und Louisa Oste unterstützen sich gegenseitig und liefen ihre Marathonpremiere gemeinsam.
Über eine persönliche Bestzeit durften sich auch Guido Tenhofen (3:27:21) und Annike Thebingbuß (4:28:57) freuen.
Doch auch Abseits von Zeiten gab es emotionale Erlebnisse. Darunter der gemeinsame Marathon von Vater-Sohn-Gespann Andreas und Malte Stockhausen. Für beide eine Herausforderung, die sonst sehr unterschiedlichen Laufgeschwindigkeiten unter einen Hut zu bringen. Gemeinsam genossen Sie die 42,195 km lange Partymeile in Berlin und erreichten das Ziel nach 5:19:33.
Ebenso liefen Helga und Marlene Willemsen als Mutter-Tochter-Gespann zusammen über die Ziellinie. Sie erreichten das Ziel nach 5:17:36.
Joachim Meteling (5:31:09) traf noch den Sieger des ersten Berlin Marathon 1974 Günter Hallas und ergattere ein Foto mit ihm. Der nun 82-jährige Günter Hallas ging 50 Jahre nach seinem Sieg noch mal an den Start und finishte in einer Zeit von 7:02:33.
Hervorragende Platzierungen
Normalerweise sind die schnellsten Lowicker weiter vorne platziert, doch in diesem Rekordfeld des größten deutschen Marathons mit Läufern aus mehr als 150 Nationen wollen sich viele sehr gute Läuferinnen und Läufer messen.
Theo Kondring erzielte bei seinem Marathondebüt in der Altersklasse JU20 die beste AK-Platzierung der Lowicker. Frederik Robert belegte den 3.258. Platz in der Gesamtwertung und war damit schneller als über 51.000 andere Teilnehmer des Rekordlaufs mit insgesamt 54.280 Finishern. Lisa Ten Lohuis erreichte Platz 1.854 in der Frauenwertung – ein starkes Ergebnis angesichts des riesigen Teilnehmerfeldes des Jubiläums-Marathons.
Besonders bemerkenswert war auch das Teamwork unter den Lowickern: Friedhelm Betting (3:11:43) und Michael Engbers (3:12:06) liefen bis auf die letzten Meter gemeinsam, während Simon als Pacemaker für Lisa Ten Lohuis fungierte und Björn als Pacemaker für Frederik. Dazu die drei Eltern-Kind-Teams und Louisa Oste und Frank Wüst die gemeinsam ihren 1. Marathon liefen.
Laufen ist auch Team- und Familiensport – auf und abseits der Strecke und unabhängig von den individuellen Zeiten! Das zeigten die Familien Stockhausen, Hüls und Willemsen.
Auch Nicht-Vereinsmitglieder sind bei der Berlinfahrt herzlich willkommen. In diesem Jahr waren dabei: Tobias Heynen (startend für SV Haldern Lauftreff 3:22:14 und neuer persönliche Bestzeit), Simon Hüls (5:07:59), Alica (4:39:41, 1. Marathon) und Niklas Isenborg (4:11:38), Malte Stockhausen, Paul Willemsen (startend für TSC Running Crew Dortmund, starkes Marathondebüt in 3:25:27)
Ein tolles Wochenende in Berlin
Zur jährlichen Fahrt der Lowicker Laufsportler in die Hauptstadt gehört nicht nur der Marathon, sondern auch die tolle Gemeinschaft begeistert Jahr für Jahr viele immer wieder mitzufahren oder auch Zuschauer im Folgejahr selbst an den Start zu begehen. Das Wochenende beginnt mit der gemeinsamen Anreise im Bus, wo die Gruppe sich bereits auf das bevorstehende Wochenende einstimmte. Nach dem Check-In die gemeinsame Unterkunft ging es zur Marathonmesse zum Flughafen Tempelhof. Allein dieser historische Flughafen ist einen Besuch wert; auch die vielen Menschenmassen auf der Messe sowie die Aussteller sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre vor dem World Major Marathon.
Im Stadtteil Kreuzberg gab es am Abend genügend Möglichkeiten sich bei einem Essen in kleineren Gruppen zu stärken. Der Samstag wurde genutzt um Berlin zu erkunden. Ein Teil schaute sich den neuen 5 km Lauf am Vortag des Marathons an, andere den Skatemarathon und eine Gruppe Lowicker nahm an einer Führung im Bundestag teil und genoss den Ausblick von der Reichstagskuppel über Berlin. Andere besuchten örtliche Märkte und Geschäften, verweilten in einem der zahlreichen Berliner Cafés oder nutzen das Wochenende für einen Besuch von Freunden und Verwandten.
Am Vorabend des Marathons genossen alle Teilnehmer eine gemeinsame Pastaparty in einem italienischen Restaurant – mit insgesamt 44 Personen war das Restaurant fest in Lowicker Hand! Dies bot eine tolle Gelegenheit für letzte Tipps sowie zur Stärkung vor dem großen Tag.
Der Start des Marathons erfolgt je nach Zielzeit in verschiedenen Wellen, wobei der 1. Startschuss um 9.15 Uhr ist und die 4. Und letzte Welle um 10:40 Uhr startete. So ging es am Morgen des Marathons in mehreren Gruppen gemeinsam mit der U-Bahn zum Start.
Nach dem Marathon trafen sich die Läufer zu einer wohlverdienten Stärkung bei Döner und Currywurst, gefolgt vom ersten Teil eines geselligen Abends in einer Berliner Kneipe. Weiter ging es dann auf der gemeinsamen Rückfahrt am Sonntagabend. Der Austausch über die Erfahrungen auf und abseits der Strecke war bereichernd; jeder hatte seine eigene Geschichte zu erzählen – ob Debütant, erfahrener Marathonroutinier oder Zuschauer. So wurde noch lange im Bus weiter gefeiert, bevor vielen dann doch irgendwann die Augen zufielen und bei einem Schläfchen vielleicht bereits vom nächsten Marathon träumten.
Dank an Unterstützer
Ein herzlicher Dank geht an alle Supporter, die unsere Läufer*innen am Streckenrand angefeuert und unterstützt haben! Sie trugen dazu bei, dass dieses Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde.
Der Berlin Marathon hat einmal mehr gezeigt, dass Laufen nicht nur eine individuelle Herausforderung ist, sondern auch Teamgeist und Gemeinschaft fördert. Wir sind stolz auf alle unsere Läufer und Läuferinnen und freuen uns schon jetzt auf den Berlin Marathon 2025!
Nachname | Vorname | Zeit | Platzierung | AK | Platz AK | Platz M/F |
Robert | Frederik | 2:55:38 | 3258 | M40 | 554 | 3040 |
Jansen | Björn | 2:55:52 | 3304 | M45 | 393 | 3077 |
Betting | Friedhelm | 3:11:43 | 6876 | M60 | 60 | 6111 |
Engbers | Michael | 3:12:06 | 6974 | M45 | 875 | 6194 |
Roggenkamp | Daniel | 3:24:48 | 10796 | M40 | 1687 | 9211 |
Tenhofen | Guido | 3:27:21 | 11763 | M35 | 2048 | 9975 |
ten Lohuis | Lisa | 3:28:12 | 12136 | W30 | 439 | 1854 |
Schlebusch | Simon | 3:28:13 | 12143 | M35 | 2095 | 10276 |
Brandenburg | Martin | 3:29:00 | 12531 | M60 | 213 | 10581 |
Moddenborg | Petra | 3:38:33 | 16222 | W50 | 255 | 2926 |
Stoß | Heiko | 3:52:22 | 22075 | M55 | 992 | 17379 |
Banning | Lisa | 3:53:10 | 22417 | W20 | 904 | 4782 |
Funke | Gisele | 3:57:54 | 25056 | W40 | 910 | 5638 |
Nienhaus | Eva | 4:07:35 | 29049 | W30 | 1328 | 7054 |
Looks | Martin | 4:12:14 | 30668 | M40 | 3945 | 22970 |
Kondring | Theo | 4:16:01 | 32100 | M20 | 49 | 23825 |
Oste | Louisa | 4:19:32 | 33255 | W20 | 1536 | 8720 |
Thebingbuß | Annike | 4:28:57 | 36377 | W20 | 1735 | 10025 |
Waterkamp | Lisa | 4:43:52 | 40861 | W20 | 2010 | 12024 |
Boland | Sandra | 4:57:06 | 44258 | W50 | 1536 | 13594 |
Willemsen | Marlene | 5:17:35 | 47824 | W20 | 2465 | 15302 |
Willemsen | Helga | 5:17:36 | 47826 | W55 | 941 | 15304 |
Stockhausen | Andreas | 5:19:33 | 48106 | M55 | 2722 | 32624 |
Meteling | Joachim | 5:31:09 | 49642 | M60 | 529 | 33394 |